Ärzte und Mobilfunk

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Ärzte warnen vor Mobilfunk – der Gesetzgeber sieht weg

Mittlerweile gibt es hunderte von Ärzteinitiativen, die sich gegen die aktuelle Mobilfunk- und W-Lan Technik aussprechen. Ärzte, die jeden Tag mit Menschen, die erkrankt sind, zu tun haben, geben alarmierende Berichte von sich und verweisen auch immer wieder auf die Notwendigkeit eines gesunden Schlafs.

Information an Bürgerinitaitiven, Vereine und Verbände, Ärzte und Heilpraktiker, die gegen Mobilfunk kämpfen: Sie können sich hier kostenlos eintragen lassen, bitte über das Kontakformular auf dieser Seite Kontakt zu uns aufnehmen, am Besten mit Webseite. Danke.

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es sind nur einige Initiativen von Ärzten, die wir als Baubiologen Service für unterstützenswert halten:

Der Bamberger Appell

Bamberg, 27.6.2004

Wortlaut des Appells:

Als Ärztinnen und Ärzte halten wie den weiteren Ausbau des Mobilfunknetzes für bedenklich und appellieren an Politiker, Wissenschaftler und Verantwortliche des Gesundheitswesens, dem Schutz von Leben und Gesundheit von uns allen wieder den gebührenden grundgesetzlich garantierten Wert einzuräumen und sofort zu handeln.

Wir fordern nachdrücklich:

 

  • Kein weiterer Ausbau der Mobilfunktechnologie, denn es handelt sich um unfreiwillig eingegangene Risiken mit wahrscheinlich dauerhaften Belastungen.
  • Massive Reduzierung der Grenzwerte, Sendeleistungen und Funkbelastungen.
  • Aufklärung der Bevölkerung und speziell der Handynutzer über die Gesundheitsrisiken elektromagnetischer Felder.
  • Förderung des bewussten Umgangs mit Mobilfunk, Nutzungseinschränkung für Kinder und Jugendliche.
  • Überarbeitung des DECT-Standards für Schnurlos-Telefone mit dem Ziel, die Strahlungsintensität zu reduzieren und auf die tatsächliche Nutzungszeit zu begrenzen sowie die biologisch kritische Pulsung zu vermeiden.
  • Dr. A. Banzer-Leuteritz, Ärztin und Zahnärztin
  • Dr. E. Barth-Söder, Allgemeinärztin
  • Dr. C. Behrendt, Neurologe, Psychiater
  • Dr. L. Bellingrath, Kinderarzt
  • Dr. J. Benda, Chirurg
  • Dr. R. Brandstetter, Frauenärztin
  • Prof. Dr. K.H. Deeg, Chefarzt der Kinderarzt
  • C. Dietz, Internistin
  • Dr. M. Dreyer, Allgemeinarzt
  • Dr. K. Erbe, Kinder- und Jugendpsychiater
  • Dr. J. Fluhrer, Internist
  • Dr. M. Fröhlcke, Frauenarzt
  • Dr. T. Fugmann, Allgemeinarzt
  • Dr. T. Galal, Augenarzt
  • Dr. C. Gebauer, Internist
  • Dr. R. Grassmann, Frauenarzt
  • Dr. C. Gruner, Kinderärztin
  • Dr. G. Gruner, Oberarzt, II. Chirurgische Klinik
  • Dr. R. Grüner, Gastroenterologe
  • Dr. M. Heidl, Kinder- Jugendarzt
  • Dr. H. Heyn, Allgemeinarzt
  • Dr. A. Hild-Schmidt, Anästhesistin
  • Dr. M. Jahnke, Neurologe
  • Dr. P. Kaimer, Psychotherapeut
  • Dr. V. Kauffmann, Augenarzt
  • Dr. H. Knigge, Radiologe
  • Dr. H. Kremer-Zech, Allgemeinarzt
  • Dr. R. Krönicher, Psychotherapeutin
  • Dr. R. Kühn, Chirurg
  • Dr. K. Landgraf, Internist
  • Dr. B. Löffler-Röder, Frauenärztin
  • Dr. A. Lorenz, Allgemeinarzt
  • Dr. B. Lux, Urologe
  • Dr. K. Müller, Kinderarzt
  • Dr. C. Musig, Frauenärztin
  • Dr. K. Natzschka, Internist
  • D. Obelt, Ärztin
  • Dr. H.-D. Reising, Anästhesist
  • Dr. U. Rusche, Prakt. Ärztin
  • Dr. S. Salzmann, Kinderarzt
  • Dr. U. Säger, Kieferorthopäde
  • Dr. H. Sodar, Orthopäde
  • Dr. P. Souschek, Orthopäde
  • Dr. J. Scheel, Allgemeinarzt
  • Dr. E. Schimmel, Orthopäde
  • Dr. L. Schimmel, Orthopädin
  • Dr. R. Schmidt, Psychotherapeutin
  • Dr. C. Schumm, Allgemeinarzt
  • Dr. H.-J. Schreiber, Gastroenterologe
  • Dr. H. Schwabe, Frauenärztin, Psychotherapeutin
  • Dr. T. Stania, Arzt
  • Dr. M. Sterner, Allgemeinarzt
  • Dr. G. Teichmann, Nervenarzt
  • Prof. Dr .H.-J. Thiel, Chefarzt der Klinik f. Strahlentherapie und Radioonkologie
  • Dr. U. Trenkwalder, Psychotherapeutin
  • Dr. N. Wagner, Internist
  • Dr. C. Waldmann-Selsam, Prakt. Ärztin
  • Dr. I. Waldmann-Schilling, Prakt. Ärztin
  • Dr. C. Weigmann-Popp, Kinderärztin
  • Dr. K. Weiner, Allgemeinarzt
  • Dr. A. Wolf, Urologe
  • Dr. W. Zeman, Urologe

 

Quelle: http://www.elektrosmognews.de/news/20040716_Aerzteappell_Bamberg2.pdf


Maintaler Ärzte-Appell

September 2004

Mit großer Sorge um die Gesundheit unserer Mitbürger beobachten wir die starke Zunahme der Zahl von Mobilfunkantennen auch in Maintal. Dieser Wildwuchs ist nur möglich durch eine falsche Perspektive von Sicherheit, die durch die gesetzlichen Grenzwerte vermittelt wird.

A) zu den Grenzwerten

Für die Mobilfunkstrahlung gilt

Intensität x Zeitdauer = Wirkung

Da eine Zeitdauer über Jahre oder Jahrzehnte hinweg nicht abgewartet werden kann, wird in der Risikodiskussion Mobilfunk bis jetzt der Faktor Zeit schlicht vernachlässigt. Infolgedessen kommt es nur dann zu einer bemerkbaren Wirkung, wenn dem Faktor Intensität ein ihm nicht zustehendes Übergewicht gegeben wird. Die Intensität muß also stark erhöht werden, damit in kurzer Zeit thermische Wirkungen (bei der Mobilfunkstrahlung Hitzeschäden) auftreten. Und nur diese wurden den gesetzlichen Grenzwerten nach der 26. BimSchV zugrunde gelegt. Weit unterhalb der Intensität der gesetzlichen Grenzwerte werden aber heute zahlreiche nichtthermische Wirkungen von Mobilfunkstrahlung nachgewiesen*), die ebenso wie der Faktor Zeit bisher vernachlässigt und bis heute ignoriert werden.

Dies ist eine reduktionistische Betrachtungsweise, deren gesundheitsschädliche Folgen für die Bevölkerung unabsehbar sind. Reduktionismus**), bei dem nur einem Faktor ein ihm nicht zustehendes Übergewicht zugestanden wird, erzeugt aber eine falsche Perspektive von Sicherheit.

Die bisherige Betrachtungsweise stellt die tatsächliche Wirkung von Mobilfunkstrahlung nicht adäquat dar: denn

 

  • bei den nichtthermischen Wirkungen geht es um kleine Intensitäten, die über Jahre und Jahrzehnte hinweg einwirken,
  • betrachtet aber wurden und werden immer nur hohe Intensitäten im Kurzzeit-Versuch.

 

Damit steht die gesundheitsgefährdende Wirklichkeit der Mobilfunkstrahlung auf dem Kopf !

B) Aus diesen Gründen fordern wir Ärzte Maintals von der Stadtverwaltung:

1. Schluss mit dem weiteren Ausbau des Mobilfunks in Maintal

2. UMTS kann keine Begründung für weitere Basisstationen sein.

*) Weisbrot et al., J.Cell.Biochem. 89, 48-55 (2003)

**) Lothar Jaenicke in einer Buchbesprechung in BIOspektrum 1, 58-59 (2004)

Initiator: Prof. Dr. Guido Zimmer, Arzt und Biochemiker, Berater an der Universität Frankfurt Waldstraße 58, 63477 Maintal, Tel.: 06109 61572 Stand 06.09.2004: 25 Unterschriften Maintaler Ärzte
Quelle: http://www.elektrosmognews.de/news/20051113_maintaler_appell.pdf


Benevento Resolution

Die Internationale Kommission für Elektromagnetische Sicherheit (ICEMS) führte am 22., 23. und 24. Februar 2006 eine internationale Konferenz mit dem Titel �Der EMF-Vorsorge-Ansatz: Wissenschaftlichkeit, Gesetzgebung und Umsetzung� durch. Gastgeberin war die Stadt Benevento, Italien. Die Zusammenkunft war dem Wissenschafter Dr. med. W. Ross Adey (1922-2004) gewidmet. Die an der Konferenz teilnehmenden Wissenschafter billigten die Catania Resolution und beschlossen deren Erweiterung durch das, was folgt: 1. Weiteres Beweismaterial hat sich angesammelt, welches nahelegt, dass gesundheitsschädigende Wirkungen infolge beruflicher und öffentlicher Exposition gegenüber elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern (EMF1) derzeit üblicher Stärke existieren. Notwendig, aber noch nicht verwirklicht, ist eine umfassende, unabhängige und transparente Untersuchung des Beweismaterials, das auf diese sich entwickelnde, potentielle Problematik für die Volksgesundheit hindeutet. 2. Die Mittel, die für eine solche Beurteilung eingesetzt werden, sind angesichts des explosiven Wachstums der drahtlosen Kommunikationstechnologien wie auch der stets enormen Investitionen für die Übertragung von elektrischer Energie in grobfahrlässiger Weise ungenügend. 3. Es gibt Hinweise, dass mit der gegenwärtigen Projektfinanzierung die Auswertung und Interpretation von Forschungsergebnissen in der Richtung einer Unterdrückung möglicher Gesundheitsrisiken beeinflusst wird. 4. Argumente, wonach schwache (niedrigintensive) EMF nicht in der Lage seien, biologische Systeme zu beeinflussen, repräsentieren nicht das gegenwärtige Spektrum der Wissenschaftsmeinung. 5. Aufgrund unserer Überprüfung des Standes der Wissenschaft können biologische Wirkungen infolge einer Exposition sowohl gegenüber extrem niederfrequenten Feldern (ELF EMF2) als auch gegenüber Hochfrequenzstrahlung (RF EMF3) vorkommen. Epidemiologische Studien sowie in vivo und in vitro durchgeführte Experimente zeigen, dass eine Exposition gegenüber gewissen ELF EMF das Krebsrisiko bei Kindern erhöhen und andere Gesundheitsprobleme bei Kindern und Erwachsenen herbeiführen kann. Ausserdem häufen sich epidemiologische Hinweise auf ein erhöhtes Hirntumorrisiko infolge Langzeitnutzung von Mobiltelefonen � der erste RF EMF Bereich, in welchem mit umfassenden Untersuchungen begonnen wurde. Epidemiologische und im Labor durchgeführte Studien, die ein erhöhtes Risiko für Krebs und andere Krankheiten infolge beruflicher Exposition gegenüber EMF zeigen, können nicht ignoriert werden. Laborstudien über Krebs und andere Krankheiten sagen aus, dass Hypersensitivität gegenüber EMF4 teilweise durch eine genetische Prädisposition bedingt sein könnte. 6. Wir rufen die Regierungen auf, Rahmenvorschriften für die öffentliche und berufliche Exposition gegenüber EMF zu schaffen, die das Vorsorgeprinzip5 widerspiegeln � wie es einzelne Nationen schon getan haben. Vorsorgestrategien sollten auf Gestaltungs- und Leistungsnormen basieren. Sie müssen nicht unbedingt zahlenmässige Schwellenwerte definieren. Denn es besteht die Gefahr deren irrtümlicher Interpretation, wonach unterhalb solcher Schwellenwerte keine Gesundheitsschädigung vorkommen könne. Diese Strategien sollten einschliessen: 6.1. Förderung von Alternativen zu den drahtlosen Kommunikationssystemen, z.B. Glasfaserund Koaxialkabel; Entwurf von Mobiltelefonen, die sicherere Leistungsdaten einhalten und vom Kopf wegstrahlen; Erhaltung der vorhandenen Festnetze; unterirdische Führung der elektrischen Übertragungsleitungen in der Nähe bewohnter Gebiete und Vermeidung der Führung in Wohngebieten; 6.2. Information der Bevölkerung über die potentiellen Risiken der Benutzung von Mobiltelefonen und Schnurlostelefonen. Ratschläge an die Konsumenten, drahtlos geführte Gespräche zu beschränken und für lange Gespräche Festanschlüsse zu benützen. 6.3. Weitestgehende Begrenzung der Nutzung von Mobil- und Schnurlostelefonen durch Kinder und Jugendliche. Dringliches Verbot der Bewerbung von Kindern und Jugendlichen durch die Telekommunikationsfirmen. 6.4. Forderung an die Hersteller, mit jedem Mobil- und Schnurlostelefon eine Freisprecheinrichtung (über Lautsprecher oder Kopfhörer) zu liefern. 1 In der vorliegenden Resolution bezieht sich der Begriff EMF auf den Bereich 0 bis 300 GHz (Fussnote Original) 2 ELF EMF: Abkürzung für Extremely Low Frequency Electric and Magnetic Field (Fussnote Übersetzung) 3 RF EMF: Abkürzung für Radiation (oder Radio) Frequency Electromagnetic Field (Fussnote Übersetzung) 4 im deutschen Sprachgebrauch im allgemeinen als �Elektrosensibilität� bezeichnet (Fussnote Übersetzung) 5 Das Vorsorgeprinzip sagt aus, dass im Falle von Hinweisen auf mögliche Gesundheitsschädigungen trotz noch bestehender Ungewissheit das Risiko der Untätigkeit bei weitem grösser ist als das Risiko des Tätigwerdens im Sinne einer Begrenzung dieser Expositionen. Das Vorsorgeprinzip schiebt die Beweislast von denen, die ein Risiko vermuten, auf diejenigen, die es bestreiten. (Fussnote Original) 6.5. Schutz der Arbeitnehmer vor EMF erzeugenden Anlagen und Geräten durch Zugangsbeschränkungen und EMF-Abschirmung von Personen und Bauten 6.6. Planung der Senderstandorte im Hinblick auf eine Minimierung der menschlichen Strahlungsexposition. Registrierung der Mobilfunk-Basisstationen bei den lokalen Planungsämtern und Anwendung der elektronischen Plan-Informationstechnologie zur Information der Öffentlichkeit über mögliche Expositionen. Vorschläge für flächendeckende städtische Drahtlos-Internet-Zugänge (z.B. WLAN, WIMAX, Breitband über Kabel oder Power- Line Communication PLC oder gleichwertige Technologien) sollten auf das Potential bezüglich EMF-Exposition überprüft werden, und nach ihrer Einrichtung sollten die Stadtverwaltungen sicherstellen, dass die entsprechenden Informationen allgemein zugänglich sind und periodisch aktualisiert werden. 6.7. Ausscheidung von Zonen ohne drahtlose Kommunikation in Städten, in öffentlichen Gebäuden (Schulen, Krankenhäuser), in Wohngebieten und in öffentlichen Verkehrsmitteln, um den Zugang auch für Personen zu ermöglichen, die auf EMF hypersensitiv reagieren. 7. ICEMS6 ist bereit, den Behörden bei der Entwicklung eines EMF Forschungsprogramms beizustehen. ICEMS ruft auf zur Entwicklung klinischer und epidemiologischer Programme für die Erforschung örtlicher Häufungen von Personen mit allergischen Reaktionen und anderen Krankheiten oder Sensitivität auf EMF sowie zur Erfassung der Wirksamkeit von Vorsorgemassnahmen. ICEMS ermutigt zu wissenschaftlicher Zusammenarbeit und zur Überprüfung von Forschungsergebnissen. Wir, die unterzeichnenden Wissenschafter, erklären uns bereit, bei der Förderung von EMFForschung und der Entwicklung von Strategien zum Schutz der Volksgesundheit durch die sinnvolle Anwendung des Vorsorgeprinzips mitzuhelfen. Gezeichnet: Fiorella Belpoggi, European Foundadion for Oncology & Environmental Sciences B.Ramazzini, Bologna, Italy Carl F. Blackman, President, Bioelectromagnetics Society (1990-91), Raleigh, NC, USA Martin Blank, Department of Physiology, Columbia University, New York, USA Natalia Bobkova, Institute of Cell Biophysics, Pushchino, Moscow Region Francesco Boella, National Inst. Prevention & Worker Safety, Venice, Italy Zhaojin Cao, National Institute Environmental Health, Chinese Center for Disease Control, China Sandro D.Allessandro, Physician, Mayor of Benevento, Italy, (2001-2006) Enrico D.Emilia, National Institute for Prevention and Worker Safety, Monteporzio, Italy Emilio Del Giuduice, National Institute for Nuclear Physics, Milan, Italy Antonella De Ninno,Italian National Agency For Energy, Environment & Technology, Frascati, Italy Alvaro A. De Sallas, Universidade Federal do Rio Grande do Sul, Porto Alegre, Brazil Livio Giuliani, East Veneto&South Triol, National Inst. Prevention & Worker Safety, Camerino University Yury Grigoryev, Institute of Biophysics; Chairman, Russian National Committee NIERP Settimo Grimaldi, Inst. Neurobiology & Molecular Medicine, National Research, Rome, Italy Lennart Hardell, Department of Oncology, University Hospital, Orebro, Sweden Magda Havas, Environmental & Resource Studies, Trent University, Ontario, Canada Gerard Hyland, Warwick University, UK; International Inst. Biophysics, Germany; EM Radiation Trust, UK Olle Johansson, Experimental Dermatology Unit, Neuroscience Department, Karolinska Institute, Sweden Michael Kundi, Head, Institute Environmental Health, Medical University of Vienna, Austria Henry C. Lai, Department of Bioengineering, University of Washington, Seattle, USA Mario Ledda, Inst. Neurobiology & Molecular Medicine, National Council for Research, Rome, Italy Yi-Ping Lin, Center of Health Risk Assessment & Policy, National Taiwan University, Taiwan Antonella Lisi, Inst. Neurobiology & Molecular Medicine, National Research Council, Rome, Italy Fiorenzo Marinelli, Institute of Immunocytology, National Research Council, Bologna, Italy Elihu Richter, Head, Occupational & Environmental Medicine, Hebrew University-Hadassah, Israel Emanuela Rosola, Inst. Neurobiology & Molecular Medicine, National Research Council, Rome, Italy Leif Salford, Chairman, Department of Neurosurgery, Lund University, Sweden Nesrin Seyhan, Head, Department of Biophysics; Director, Gazi NIRP Center, Ankara, Turkey Morando Soffritti, Scientific Director, Europ. Found. for Onc.& Environm. Sci. B. Ramazzini, Bologna, Italy Stanislaw Szmigielski, Military Institute of Hygiene and Epidemiology, Warsaw, Poland Mikhail Zhadin, Institute of Cell Biophysics, Pushchino, Moscow Region Veröffentlicht am 19. September 2006. Weitere Informationen durch Elizabeth Kelley, Managing Secretariat, International Commission For Electromagnetic Safety (ICEMS), Montepulciano, Italien. Email: info@icems.eu Website: www.icems.eu (Deutsche Übersetzung durch Bürgerwelle Schweiz, Okt. 2006) 6 Internationale Kommission für Elektromagnetische Sicherheit. Mehr dazu unter www.icems.eu (Fussnote Original)


Catania Resolution

September 2002

Die an der Internationalen Konferenz

„Stand der Forschung bezüglich elektromagnetischer Felder � wissenschaftliche und rechtliche Probleme“ organisiert durch ISPESL*, die Universität Wien und die Stadt Catania am 13./14. September 2002 teilnehmenden Wissenschafter beschliessen was folgt:

1. Epidemiologische Studien sowie in vivo und in vitro durchgeführte Experimente zeigen dass es durch elektromagnetische Felder (EMF) verursachte Wirkungen gibt, von denen einige die Gesundheit schädigen können.

2. Wir erheben Einwand gegen die Behauptung, dass schwache (niedrigintensive) EMF das Körpergewebe nicht beeinflussen können.

3. Es gibt einleuchtende mechanistische Erklärungen für EMF-induzierte Wirkungen, die unterhalb der gegenwärtigen ICNIRP- und IEEE-Richtlinien und der Expositionsrichtlinien der EU auftreten.

4. Das Gewicht des Beweismaterials ruft nach vorbeugenden Strategien, die auf dem Vorsorgeprinzip beruhen. Das Vorsorgeprinzip kann zuweilen besonnenes Vermeiden oder besonnene Nutzung bedeuten.

5. Wir sind uns bewusst, dass es Lücken in den Kenntnissen über biologische und physikalische Wirkungen und über Gesundheitsrisiken infolge EMF gibt, die zusätzliche unabhängige Forschung erfordern.

6. Die unterzeichnenden Wissenschafter beschliessen, eine internationale wissenschaftliche Kommission zur Förderung der Forschung für den Schutz der öffentlichen Gesundheit vor EMF zu gründen sowie die wissenschaftliche Grundlage und Strategien für Beurteilung, Prävention, Handhabung und Kommunikation der Risiken auf der Basis des Vorsorgeprinzips zu entwickeln.

Fiorella Belpoggi, Fondazione Ramazzini, Bologna, Italy Carl F. Blackman, President of the Bioelectromagnetics Society (1990-1991), Raleigh, USA Martin Blank, Department of Physiology, Columbia University, New York, USA Emilio Del Giudice, Istituto Nazionale di Fisica Nucleare, Milano, Italy Livio Giuliani, Camerino University – ISPESL*, Venezia, Italy Settimio Grimaldi, CNR-Istituto di Neurobiologia e Medicina Molecolare, Roma, Italy Lennart Hardell, Department of Oncology, University Hospital, Orebro, Sweden Michael Kundi, Institute of Environmental Health, University of Vienna, Austria Henry Lai, Department of Bioengineering, University of Washington, USA Abraham R. Liboff, Department of Physics, Oakland University, USA Wolfgang Löscher, Department of Pharmacology, Toxicology and Pharmacy, School of Veterinary Medicine, Hannover, Germany Kjell Hansson Mild, President of the Bioelectromagnetics Society (1996-1997), National Institute of Working Life, Umea, Sweden Wilhelm Mosgöller, Institute for Cancer Research, University of Vienna, Austria Elihu D. Richter, Head, Unit of Occupational and Environmental Medicine, School of Public Health, Hebrew University-Hadassah, Jerusalem, Israel. Umberto Scapagnini, Neuropharmacology, University of Catania, Italy, Member of the Research Comm. of the European Parliament Stanislaw Szmigielski, Military Institute of Hygiene and Epidemiology, Warsaw, Poland * = Istituto Superiore per la Prevenzione e la Sicurezza del Lavoro, Italia (National Institute for Prevention and Work Safety, Italy)

(Deutsche Übersetzung durch Bürgerwelle Schweiz, Okt. 2006)
Quelle: http://www.elektrosmognews.de/news/20061014_Benevento_deutsch.pdf

Weitere Initiativen:

Hier finden Sie eine Liste der aktuellen Bürgerinititaiven im Bundesgebiet gegen Mobilfunk: http://www.izgmf.de/Kontakte/Burgerinitiativen/burgerinitiativen.html